Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in einer Stadt oder Kommune ist eine Aufgabe, die nicht nur guter Planung bedarf, sondern auch ein motiviertes und qualifiziertes Team braucht – darum ist die Personalplanung ein wichtiger Projektschritt. Diesen nehmen Sie sich am besten vor, wenn Sie bereits einen Masterplan für den Ausbau Ihrer Ladeinfrastruktur erstellt haben. Wie das gelingt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Frühzeitige Planung erleichtert die Umsetzung
Ganz unabhängig davon, wie groß die Stadt oder Kommune ist, in der Sie den Ausbau der Ladeinfrastruktur planen: Sie brauchen Mitarbeitende, die diese komplexe Aufgabe mit Ihnen umsetzen. Damit es später im Projekt nicht zu Personalengpässen kommt, sollten wir uns schon zu Beginn fragen: Wie viele Mitarbeitende benötigen Sie, um den Ausbau zu stemmen? Dabei ist es wichtig, eine realistische Einschätzung vorzunehmen. Jetzt zu knapp zu kalkulieren, kann später negative Auswirkungen auf den reibungslosen Ablauf haben. Neben der Prognose der Kapazitäten ist es nun auch an der Zeit, sich Gedanken über die benötigten Kompetenzen zu machen. Wer ist die oder der Richtige für den Job?
Wer passt zum Projekt?
Machen Sie sich schon zu Beginn des Projekts mit den fachlichen Qualitäten und Qualifikationen innerhalb des Teams vertraut. Haben einige Mitglieder schon Erfahrung im Bereich der E-Mobilität? Vielleicht aus einer vorangegangenen Stelle, vielleicht aber auch, weil sie den Weg zur Arbeit heute Morgen mit dem E-Auto zurückgelegt haben? Oder weil sie absolute E-Fans sind? Achten Sie auf die fachlichen Vorkenntnisse: Befinden sich Stadt- und Verkehrsplaner*innen oder Infrastrukturexpert*innen im Team? Vielleicht besteht sogar schon eine Stabsstelle für nachhaltige Mobilität, Klimaschutz oder Verkehrsplanung, die sich dem Thema annehmen kann? Vergessen Sie nicht, jemanden zur Koordination, Planung und Organisation des Projekts einzuteilen. Schließlich brauchen Sie nicht nur jemanden, der sich technisch auskennt, sondern auch Expertise bzeüglich Timings und Budgets. Auch in Bezug auf Genehmigungen und Anträge sollten Sie jemanden im Team haben, der den Fortschritt des Projekts im Auge behält.
Es gibt jemandem in Ihrem Team, der zwar noch keine passenden fachlichen Qualifikationen hat, aber aus persönlichem Interesse eine große Motivation am Ausbau der Ladeinfrastruktur zeigt? Dann sollten Sie auch diese Erkenntnis nicht unbeachtet lassen. Schließlich gibt es in Deutschland zahlreiche Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote. Zum Beispiel eine Weiterbildung zur*zum Ladeinfrastruktur-Manager*in mit dem LadeLernTOOL oder die Teilnahme an Webinaren von öffentlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen wie zum Beispiel der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, der NOW GmbH.
Eine Expert*innen-Stelle für Ladeinfrastruktur
Sie haben die passenden Charaktere gefunden, die Sie zum Ausbau der örtlichen Ladeinfrastruktur benötigen. Prima. Nun können Sie entscheiden, ob es mit Blick auf den Umfang des Projekts und natürlich des Budgets sinnvoll ist, Vollzeitstellen zu schaffen. Das könnte beispielsweise die Position „Ladeinfrastruktur-Manager*in“ sein. Weiterhin sollten wir nun entscheiden, welche lokalen Akteur*innen in die Prozesse miteinbezogen werden müssen. Hier kommen gewöhnlich Verkehrsplaner*innen, Infrastrukturplaner*innen, Stadtplaner*innen, Tiefbauexpert*innen, Energie- und Klimaschutzexpert*innen oder politische Entscheider*innen in Betracht.
Die eingänglich gestellte Frage nach der Kapazität und Kompetenz Ihrer Personalplanung für den Ausbau der Ladeinfrastruktur haben Sie nun also beantwortet. Jetzt gilt es, Strukturen zu schaffen, Verantwortlichkeiten zuzuweisen und Hierarchien zu definieren. Setzen Sie sich mit Ihrem neuen Team zusammen und schaffen Sie klare Verhältnisse. Und besonders wichtig: Behalten Sie Ihr Ziel im Blick!
Was tun kleine Kommunen mit wenig Personal und geringen Mitteln?
Natürlich ist es von Vorteil, wenn Sie Ihre Mitarbeitenden umfangreich und motiviert in das bevorstehende Projekt miteinbeziehen können. Wenn die finanziellen oder personellen Kapazitäten das jedoch nicht zulassen, gibt es eine naheliegende Alternative: Ergänzen Sie die Kompetenzen in Ihrem Team mit denen externer Profis aus der E-Mobilitätsbranche. So sind Sie nicht nur auf das Wissen und die Arbeitskraft angewiesen, die Ihnen intern zur Verfügung steht. Beispielsweise können Sie zusätzlich die Erfahrung, das Know-how und die Branchennähe eines Ladeinfrastrukturbetreibers (CPO) wie zum Beispiel ubitricity einbeziehen.
Eine weitere Möglichkeit, die personelle Power im Team zu erweitern ist es, sich mit anderen kleinen Kommunen zusammenzutun, die das gleiche Ziel verfolgen wie Sie. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur bündeln Sie nicht nur die Kompetenzen, sondern vergrößern auch das Volumen des Projekts. So steigern Sie gleichzeitig die Attraktivität bei möglichen Projektpartnern und Lieferanten. Denn schließlich benötigen Sie gemeinsam viel mehr Ladepunkte als es allein der Fall wäre.
Ausbau der Ladeinfrastruktur in Ihrer Stadt oder Kommune
Sie möchten uns in den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Ihrer Stadt oder Kommune mit einbeziehen oder haben noch Fragen zur Personalplanung des Projekts? Dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage.