Fahrer verbindet Typ-2-Ladekabel mit E-Auto, um an einem öffentlichen Laternenladepunkt von ubitricity in London zu laden.

Was ist E-Fahrer*innen bei der Ladeinfrastruktur wichtig?

Apr. 11, 2023

Die Bundesregierung gibt an, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 um 48 % senken zu wollen[1]. Doch nur, wenn immer mehr Menschen vom Verbrenner auf ein Elektroauto umsatteln, kann das gelingen. Bei der Verfolgung dieses Ziels erreicht Deutschland im Januar 2023 einen wichtigen Meilenstein.

 

Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilt, knacken die E-Autos hierzulande zum Jahresbeginn 2023 die Millionen-Marke. Die Anzahl der Elektro-Pkw liegt zum Stichtag bei 1.013.009 Einheiten. Damit ist sie im Vergleich zum Vorjahr um satte 63,8 % gestiegen. Auch die Plug-in-Hybriden haben zugelegt. 864.712 Pkw verzeichnet das KBA hier zum Januar 2023 und damit ein Plus von 52,8 %[2]. Die Bereitschaft für den Umstieg auf die E-Mobilität ist in Deutschland also vorhanden. Damit diese auch dauerhaft Bestand hat, kommt es jetzt darauf an, die Bedürfnisse der E-Fahrer*innen in Bezug auf die vorhandene Ladeinfrastruktur zu erfüllen. Doch wie kann das gelingen? Wir schauen uns an, worauf es E-Fahrer*innen ankommt.

 

Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist notwendig – und eigentlich ganz einfach

 

In Deutschland verfügen bis zu 60 % der Fahrer*innen in urbanen Räumen nicht über eine eigene Lademöglichkeit für ihr E-Auto. Das bedeutet, sie sind auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Ein kompromissloser Umstieg auf die E-Mobilität ist nur dann möglich, wenn verschiedene Komponenten des Lademixes zur Verfügung stehen – und zwar in ausreichender Menge. Eine Erkenntnis, die auch die Bundesregierung unterstützt. Sie stellt bis 2026 6,3 Milliarden Euro für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur zur Verfügung[1].

Eine Kundenumfrage, die ubitricity, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Shell Gruppe, in Großbritannien durchgeführt hat, gibt weiterhin Aufschluss darüber, was E-Fahrer*innen in Bezug auf die Ladeinfrastruktur besonders wichtig ist. Und auch hier zeigt sich: 73,5 % der Befragten geben an, dass sie die Ladelösungen von ubitricity nutzen, da sie sich in der Nähe ihres Wohnortes befinden. Eine gute Erreichbarkeit und ein flächendeckender Ausbau sind also auch hier besonders wichtig. Auch der Preis (28,1 %) und der Komfort (27,8 %) [3] beim Tanken des Elektroautos spricht laut etwa einem Drittel der Befragten für die Nutzung der ubitricity Lösungen. Die Bedürfnisse der Nutzer*innen geben ein klares Ziel vor, zu dem wir gemeinsam beitragen können.

Denn für die Errichtung und Installation von Ladepunkten gibt es Lösungen, die zeit- und kosteneffizient umsetzbar sind. Das zeigen zum Beispiel die Laternenladesäulen von ubitricity. Sie nutzen die bestehende Infrastruktur, indem sie eine vorhandene Straßenlaterne in wenigen Stunden in einen AC-Ladepunkt verwandeln. Das bedeutet für Städte und Kommunen einerseits eine schnelle, planbare, platzsparende und hoch skalierbare Installation, die zusätzlich einfach umpositioniert werden kann (z. B. bei neuen Radwegen). Andererseits ist die Errichtung mit niedrigen Investitions- und Betriebskosten verbunden. Für die E-Fahrer*innen würde eine breite Verfügbarkeit von Laternenladepunkten den Zugang zu Ladestationen für das E-Auto massiv vereinfachen. Schließlich parken sie ohnehin am Straßenrand – häufig gleich unter einer Straßenlaterne. Die Vorzüge liegen also auf der Hand. Trotzdem sind Laternenladepunkte allein nicht die Antwort auf die Frage nach zufriedenen E-Fahrer*innen.

 

Ein flächendeckender Lademix ist der Schlüssel

 

Neben den AC-Laternenladesäulen gehören zu einem ausgewogenen Lademix auch AC-Normal- und DC-Schnellladesäulen. Das Laden des Elektrofahrzeugs an einem Laternenladepunkt nimmt rund sechs bis zwölf Stunden in Anspruch. So kann es optimal über Nacht geschehen. AC-Laternenladesäulen bieten eine Ladeleistung von 3,7 kW. Diese sanfte Methode schont den Akku des E-Autos und das Stromnetz. Doch die Dauer ist nicht in jeder Lebenslage praktikabel.

AC-Normalladesäulen füllen den Akku schneller. Sie bieten dazu bis zu 22 kW Lade-Power. Das verringert die Ladezeit natürlich deutlich. Noch weniger Zeit zum Laden brauchen DC-Schnellladestationen. Sie liefern Leistungen von 50 bis 360 kW. In 20 bis 60 Minuten ist der Akku des E-Autos auf diese Weise bis zu 80 % gefüllt. Weitere Infos zum Lademix finden Sie übrigens in diesem Blogbeitrag.

Um Städte und Kommunen beim bedarfsgerechten Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur zu unterstützen, bietet ubitricity ein 360°-Ladeportfolio und entwickelt für Städte und Kommunen ein Ladepunktnetzwerk aus AC-, DC- und Laternenladesäulen.

Die Auswertung[2] des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt deutlich: Deutschland möchte den Umstieg auf die Elektromobilität. Trotzdem ist dieser auf Dauer nur mit einer alltagstauglichen Infrastruktur zum Laden der Elektrofahrzeuge realisierbar. Zusammen können wir dazu beitragen. Sprechen Sie uns an und gemeinsam finden wir den besten Weg zum Ausbau der öffentlichen Infrastruktur in Ihrer Stadt oder Kommune.

[3] ubitricity UK Customer Experience Survey, “Voice of Customer”, 27.02.2023

Alexander Werneier

Ich bin Alexander Werneier und als studierter Wirtschaftsingenieur bei ubitricity für die Entwicklung von Ladeinfrastrukturprojekten in Nordrhein-Westfalen zuständig. Die dortige große Offenheit für Smart City-Lösungen und die rasante Bewegung im Bereich Elektromobilität bietet für unser innovatives Konzept des Laternenladens den idealen Nährboden. Dies motiviert mich tagtäglich, die Städte und Kommunen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes in Deutschland darin zu unterstützen, unkompliziertes öffentliches Laden in ihren Lademix zu integrieren. Zudem berate ich zu den Ausschreibungen der öffentlichen Hand, die im deutschen Markt bekanntgegeben werden.