Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur stellt Verantwortliche in Städten und Gemeinden vor einige Herausforderungen. Nicht zuletzt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit rund um Installation und Betrieb von AC- und DC-Ladestationen. Unser Blogbeitrag zeigt auf, wie Kommunen unabhängig ihrer Größenordnung und finanziellen Lage öffentlich zugängliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge ausrollen und betreiben können.
Die Bereitstellung von öffentlichen Ladestationen in Städten und Gemeinden erfordert grundsätzlich Investitionen rund um Planung, Installation sowie laufenden Betrieb und Wartung. Dabei fallen sowohl interne als auch externe Kosten an. Diese lassen sich exemplarisch aufteilen in
- Interne Kapazitäten
- Die Zusammenarbeit mit externen Partner*innen während der Projektentwicklung und -umsetzung
- Ertüchtigungs-, Hardware- und Installationskosten
- Wartungs- und Instandhaltungskosten im laufenden Betrieb.
Auch wenn finanzstarke Städte und Gemeinden auf den ersten Blick im Vorteil scheinen, können auch Kommunen mit angespannteren Finanzhaushalten öffentliche AC- und DC-Ladestationen ausrollen. Dies ist sowohl durch öffentliche Fördermittel als auch durch flexible Geschäftsmodelle von Ladepunktbetreibern wie Shell ubitricity möglich.
Fördermittel für den Ausbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur 2024
Oft wirken Regularien und Fördermittel zunächst undurchschaubar. Doch deren Ziele sind klar: Kosten und Verwaltungsaufwände möglichst geringhalten– und Bürger*innen mit einem bedarfsgerechten öffentlichen Angebot an Ladeinfrastruktur unterstützen. Auch im Jahr 2024 stehen noch diverse Fördermittel für öffentliche zugängliche Ladeinfrastruktur für Kommunen bereit, darunter:
- Die Bundesförderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur“, die ein derzeitiges Volumen von 500 Millionen Euro umfasst.
- Das Förderprogramm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ im Freistaat Bayern
- Die Fördermöglichkeit „Charge@BW“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg
- Der Aufruf zur Antragseinreichung im Rahmen des Ladeinfrastrukturprogramms der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH)
Schon gewusst? Als erfahrener Ladepunktanbieter und -betreiber kann Shell ubitricity in vielen Fällen Förderungen für eine jeweilige Kommune beantragen und damit der lokalen Verwaltung viel Aufwand ersparen. Mehr Informationen zu unseren Angeboten für Städte und Gemeinden finden Sie hier.
Geschäftsmodelle für den Betrieb von öffentlichen Ladesäulen
Neben Fördermitteln können kommunale Investitionen in öffentliche zugängliche Ladestationen mittels unterschiedlicher Geschäftsmodelle reguliert und reduziert werden. Der Ladepunktanbieter und –betreiber Shell ubitricity bietet beispielsweise drei verschiedene Modelle ab, um die unterschiedlichen Gegebenheiten einer Kommune abdecken zu können.
1 – Full Service
- ubitricity investiert in die Ladeinfrastruktur
- Es ist keine Kapitalbindung der Stadt/Gemeinde notwendig
- Der sichere Betrieb der Ladeinfrastruktur wird von ubitricity verantwortet
- Die Kommune bindet sich langfristig an einen verlässlichen Partner (Mindestdauer bei Shell ubitricity: acht Jahre Betrieb)
- ubitricity tritt als Stromverkäufer gegenüber den Fahrer*innen auf
- Die Stadt/Gemeinde hat keine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg
2 – Match Funding
- Eine Kapitalbindung der Stadt/Gemeinde ist teilweise nötig
- ubitricity und die öffentliche Hand investieren partnerschaftlich in die Ladeinfrastruktur
- Der sichere Betrieb der Ladeinfrastruktur wird von ubitricity verantwortet
- Die Kommune bindet sich mittelfristig an einen verlässlichen Partner
(Laufzeit fünf bis acht Jahre bei Zusammenarbeit mit ubitricity) - ubitricity tritt als Stromverkäufer gegenüber den Fahrer*innen auf
- Die Stadt/Gemeinde hat die Möglichkeit zur Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg
3 – Managed Service
- Eine Kapitalbindung durch die Kommune wird nötig
- Die Stadt/Gemeinde investiert in die Ladeinfrastruktur
- Der sichere Betrieb der Ladeinfrastruktur wird von ubitricity verantwortet
- Kürzere Laufzeiten und flexible Auswahl der Betreibergesellschaft sind möglich
(Laufzeit zwei bis vier Jahre) - ubitricity tritt als Stromverkäufer gegenüber den Fahrer*innen auf
- Die Kommune ist am wirtschaftlichen Ertrag maßgeblich beteiligt
Das passende Finanzierungsmodell finden
Das zu den entsprechenden Gegebenheiten vor Ort passende Geschäftsmodell ist der Schlüssel zum Aufbau eines erfolgreichen und wirtschaftlichen Ladenetzes. Mit einer kompetenten Beratung sparen Städte und Gemeinden Kosten und Verwaltungsaufwände, sodass am Ende nicht nur alle Bürger*innen ihre E-Fahrzeuge laden können, sondern auch kommunale Kapazitäten geschont werden.
Nehmen Sie gerne Kontakt zu unserem Team auf, um mehr über die Finanzierung und den Betrieb von öffentlicher Ladeinfrastruktur zu erfahren.